Sinnsuche Sauerland

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Wir leben in einer schnelllebigen, immer komplexer werdenden Welt. Was gibt Halt und Sinn? Auf dieser Seite werden immer wieder Angebote gemacht die „Sinn geben“. Schauen Sie immer mal wieder rein.

Walburga und Maria – Pilgern verbindet Orte und Menschen

Das Wetter spielte leider nicht ganz mit an diesem Tag – heftiger Wind und Regen kamen auf. Und trotzdem waren 30 Pilger unterwegs, um zwei Wallfahrtsorte miteinander zu verbinden. Ein schönes Erlebnis … auch wenn der Weg kein leichter war.
„Am meisten hat mich beeindruckt: Niemand hat wegen des schlechten Wetters, das ja schon so vorausgesagt war, die Teilnahme am Pilgertag abgesagt. Alle sind gekommen; alle, die sich angemeldet hatten, waren dabei. Und das zweite: Niemand hat unterwegs geschimpft, weil unter diesen Umständen der Weg ja nicht immer leicht und angenehm war.“
Mit diesen Worten beschreibt Pater Jürgen Heite zusammenfassend das, was die Pilger am Abend bei der Ankunft auf dem Kohlhagen wohl auch ein bisschen stolz gemacht hat. Wir haben es geschafft – alle zusammen! Und wir sind am Ziel angekommen. Das war ein schönes Gefühl, das sich kaum beschreiben lässt.


Begonnen hatte der Tag bei der heiligen Walburga in Wormbach. Dort haben Dekanatsreferent Michael Kloppenburg und Gemeindereferentin Monika Winzenick die Pilger begrüßt. In der Pfarrkirche gab einen ersten Impuls.
Walburga war eine Frau, die der Heilige Bonifatius im 8. Jahrhundert nach Deutschland geholt hat, um das Evangelium zu verkünden. Und das tat sie auch. Sie erzählte den Menschen von Jesus und von Gott. Sie sah die Not und die Krankheiten der Menschen und half, wo sie nur konnte.
Walburga: eine Frau verkündet das Evangelium. Eine Frau spendet Menschen Trost und heilt Krankheiten. Eine Frau, die mit den Menschen lebt und sie zu Gott führt.


Und für den Marienwallfahrtsort Kohlhagen gilt: Hier wird das Patronat Mariä Heimsuchung gefeiert – die Begegnung zwischen Maria und Elisabeth. Zwei Frauen, die herausgefordert sind. Beide Frauen erwarten unter besonderen Umständen ein Kind und fragen sich, was Gott wohl mit ihnen vorhat.
Maria und Elisabeth vertrauen sich Gott an. Sie lassen sich auf ihrem Lebens- und Glaubensweg von Gott führen. „Auf diesem Weg auch andere mitzunehmen, sozusagen zum ‚Hüter unserer Brüder und Schwestern‘ zu werden, wie Papst Franziskus es gesagt hat, das bedeutet diesen Pilgerweg zu gehen, weil er sozusagen im Zeitraffer ein Bild ist für unseren Lebensweg.“ So fasst Pater Siegfried Modenbach in seiner Predigt den Tag zusammen.
Und Monika Winzenick ergänzt: „Vielleicht kommen deswegen so viele Menschen nach Wormbach und zum Kohlhagen, weil sie eine Lebens – und Glaubensgemeinschaft auf Zeit erleben. Ihre Anliegen und die Anliegen der Gesellschaft werden in Gesprächen, in der Feier der Gottesdienste und im Gebet gemeinsam vor Gott getragen.“


Das Fazit: Die Pilger haben zwar einen beschwerlichen Weg auf sich genommen und das Wetter war nicht gut, aber es war ein schöner, ein segensreicher Pilgertag. Die Mühe hat sich gelohnt – weil sie zusammengeführt und verbunden hat: Menschen, Gespräche, Lieder und Gebete.


So konnte man am Abend nach der Stärkung im Pilgersaal des Geistlichen Zentrums beim Abschied hören: „Im nächsten Jahr sind wir wieder dabei!“
Fotos: Michael Kloppenburg / P. Siegfried Modenbach

„Staunen“ eine virtuelle Ausstellung

Eine neue virtuelle Ausstellung lädt zum „Staunen“ ein. Was ist „Staunen“? Wann staune ich? Treten Sie ein und staunen Sie!

Wofür lebst Du?

Energiekrise, Klimakrise, Coronakrise, Kirchenkrise, Krieg in der Ukraine, persönliche Krisen. Viele Menschen haben Angst vor der Zukunft und wissen nicht, wie es weiter gehen kann. Angst blockiert Leben. Was kann uns die Angst nehmen? „Seid mutig und stark“, so heißt es immer wieder in der Bibel, wenn Menschen vor ausweglosen Situationen stehen. Aber was macht mich mutig und stark? Gunter Gabriel hat in einem seiner Lieder Fragen gestellt: „Woran glaubst Du? Und wofür lebst Du?“ Antworten auf diese Fragen, können Mut machen zum Leben.

Friedensgebet

Frieden für unsere Welt

Allmächtiger, großer Gott, wir beten zu dir:

Gib uns deinen Frieden!

Wir bitten dich um Frieden zwischen Völkern, zwischen Staaten. In diesen Tagen denken wir ganz besonders an die Ukraine und Russland. Wir denken an Israel und Palästina, an Syrien, an die Kurden in der Türkei, an Mali und den Kongo, an die indigenen Völker in Amerika.

Wir bitten dich um Frieden zwischen den Religionen.

Wir bitten dich um Frieden zwischen uns Menschen – verwandle mit deiner Liebe, mit deinem Heiligen Geist Hass und Neid, Eifersucht und Angst, Gier und falsche Macht in Achtsamkeit und Ehrfurcht, in Toleranz und Wertschätzung, damit aus einem „Gegen-einander“ ein „Mit-einander“ werden kann.

Wir bitten dich um Frieden in uns selbst. Nimm von uns falsche Träume und Illusionen, reiß uns die Täuschungen weg, befreie uns von dem Bösen in uns. Zeig uns den rechten Weg, lehre uns Dankbarkeit, schenke uns Humor und Gelassenheit.

Wir bitten dich um Frieden mit dir: Sag uns Gutes zu, nimm uns in deine Arme, lass uns leben aus deiner Kraft. Wende dich uns zu, gehe uns nach, verzeihe uns, damit wir umkehren können zu dir.

Großer, allmächtiger Gott, Herr über Leben und Tod, Friedensfürst – schenk uns deinen Frieden, damit Frieden werden kann.

© Andrea Schwarz